Wer jetzt Lust bekommen hat, dem deutschen Regen zu entfleuchen und Brüssel zu besuchen:
Das Comicmuseum (Centre Belge de la Bande Dessinée / Belgisch Centrum van het Beeldverhaal) befindet sich in der Rue des Sables / Zandstraat in der Nähe der Metrostation Botanique. Auch wer sich für Architektur interessiert, wird dort auf seine Kosten kommen, denn das Museum ist im letzten erhalten gebliebenen Kaufhausbau des belgischen Jugendstilarchitekten Victor Horta untergebracht. Von außen wirkt es allerdings eher unscheinbar und offenbart seine Schönheit erst von innen so richtig.
Inzwischen hat das Museum ein paar Häuser weiter eine Zweigstelle bekommen, die Marc Sleen (Nero & Co) gewidmet ist. Aber Achtung! Wer das Museum besuchen will, sollte sich viel Zeit mitnehmen… ich spreche aus Erfahrung.
Wer dann noch laufen mag, kann das Manneken Pis in der Rue de l’Etuve an der Ecke zur Rue du Chêne besuchen. Seine Schwester Janneke Pis erleichtert sich hingegen in der Impasse de la Fidelité in der Ilôt Sacré. Und wenn man schon dort ist, kann man noch einen Abstecher in Brüssels „Schlemmergasse“ Rue des Bouchers in der Ilôt Sacré machen. Hunger hat man nach einem Tag im Museum garantiert.
Comicläden und Buchhandlungen gibt es in Brüssel reichlich, und natürlich gibt es auch im Comicmuseum selbst einen. Von daher erspare ich mir hier irgendwelche Empfehlungen. Denn das hieße schlichtweg Eulen nach Athen bzw. Comics nach Brüssel tragen. Fündig wird man auf jeden Fall.